Äs grosses Finale
Merry Xmas! Halleluja! Frohe Weihnachten! Das grosse (und vor allem lange) Finale der Logorö-Adventsgeschichten erzählt heute das letzte Kapitel aus den Abenteuern des Herrn Stinkfurz. Gläubige Logorö-LeserInnen mögen mir das leicht blasphemische Ende verzeihen: die Geschichte hat sich ab einem gewissen Punkt irgendwie verselbstständigt.
Äs grosses Finale
Uf Wiehnachte hät sich dä Herr Stinkfurz s’zweitgröschte Gschänk gwünscht, wo’s nume git: Er hät sich gwünscht, dass d’Frau Ichschmöckgarnüt ihn würd hürate.
Und würklich! Wo er am Wiehnachtsmorge i dä Stube vor em Christbaum gstande isch, isch es riesegrosses Gschänkli zu ihm aneghüpft. Im Päckli inne isch d’Frau Ichschmöckgarnüt imene wunderschöne Bruutchleid gsi.
„Liebschte Herr Stinkfurz“, hät sie zu ihm gseit. „Mir beidi passed so guet zäme, dass mir eifach Ma und Frau müend werdä. Möchtisch du mich hürate?“
Dä Herr Stinkfurz hät vor Froid so fescht müesse furze, dass alli Christbaumchugle vom Baum gheit sind.
Und so händ sie no am gliiche Namitag Hochziit gfiiret. Sie händ alli Fründe, Bekannte und Verwandte iglade und obwohl das Ganze rächt churzfrischtig agseit gsi isch, händ fascht all chöne cho.
Einzig dä Herr Görpsgruusig, d’Frau Bisinass und dä Herr Ohreschmalz händ sich entschuldige lah. Die drü sind so glücklich dadrüber gsi, dass dä Herr Stinkfurz ihri Problem ewäg gfurzet hät, dass sie grad mitenand uf ä Wältreis sind. Sie händ aber es Telegramm zum Gratuliere gschickt und det inne häts weder en gruusige Görps, no en nasse Bisi und scho gar kei Ohreschmalz gha.
Au nöd däbi gsi isch dä Herr Ichfindnienüt, will er d’Chile nöd gfunde hät.
Dämit dä Herr Stinkfurz nöd alli Gäscht in Ohnmacht furze würd, hät d’Frau Ichschmöckgarnüt ä super Idee gha. Sie hät em Herr Stinkfurz es chliises Loch hinde i d’Hose ine gschnitte. Dänn hät sie en leere Ballon dur das Loch dure uf’s Füdli vom Herr Stinkfurz kläbt. Und immer wenn dä Herr Stinkfurz jetzt hät müesse furze, sind die ganze Fürz nur in Ballon ine gange und niemmert isch in Ohnmacht gheit. Dä Ballon a sim Füdli hät sich immer meh ufblase, aber das hät niemmert gstört. Dä Herr Stinkfurz hät eifach während dä Chile nöd dörfe absitze.
Es anders Problem isch vo sälber us em Wäg gruumet worde. Es hät nämlich so fescht gschneiet gha, dass die ganzi Chile total igschneit gsi isch. Vermuetlich hett mer sie unter em ganze Schnee nüme gfunde, wäri nöd dä Herr Ichissimmerallnedäganzschneeäweg au iglade gsi. Dä hät sich gfreut, dass er emal wieder hät chöne Schnee ässe, wo nöd gspickt gsi isch mit verlorene Golfbölle und scho nach churzer Ziit händ alli Gäscht chöne i d’Chile ine.
D’Fiir isch wunderschön gsi. Z’erscht hät dä Herr Ohalätzichreimallieurisätz es wunderschöns Gedichtli ufgseit, das isch so schön gsi, dass es dä Herr Ichmuenimmerallesufschriebe grad hät müesse ufschriebe. Wo das dä Herr Ichchläbimmerallesuf gseh hät, hät er s’ufgschriebene Gedicht sofort anä Süüle i dä Chile kläbt. Und – zagg – isch d’Frau Ichliesesogernhanaberalleswosgitschodrümalgläse zu derä Süüle grännt und hät s’Gedicht drü Mal gläse.
Natürlich hät’s au es paar Schwierigkeite gäh mit all denä speziellä Gäscht. Wo zum Bischpiel dä Herr Ichmuenimmernüssewennichhoisäg i d’Chile ine cho isch und hät wellä „Hoi“ säge, hät er so fescht müesse nüsse, dass alles i dä Chile zunderobsi gfloge isch. D’Frau Ichliesefürsläbegernsachenuf hät goissed vor Freud und zäme mit dä Frau Ichmuenimmerallespüschele händ die beide schnell wieder für Ordnig i dä Chile gsorget.
D’Frau Ichwottsganzjahrgolfspiele hät au i dä Chile wellä Golfspiele und hät mit emene satte Schuss grad es riesigs Loch i dä Frau Windmühli ihre Mühliflügel gschosse. Dä Herr Ichmuenimmerallesalange isch dä kaputti Mühliflügel go alange gange und hät en wellä mit echli Liim flicke. Doch d’Frau Ichissimmeralleliim isch leider schnäller gsi.
Zum Glück isch d’Frau Doktor Silikon au iglade gsi und sie hät mit enere chliine Operation d’Frau Windmühli wieder zämeflicke chöne.
Während dä Zeremonie hät’s plötzlich us em hintere Egge vo dä Chile luut afange schnarche. D’Frau Wecker hät süfzend gmeint „Ja, ja, min Maa mal wieder“ und hät welle dä Herr Ichschlafimmerundüberallgradi go wecke. Dä hät jedoch nöd ällei uf em hinderschte Bank im Egge gschlafe. I sim Arm isch äs fuuls Eichhörnli gläge, wo fascht no lüüter gschnarchlet hät als er sälber.
No bevor d’Frau Wecker die beide aber hät chöne us em Schlaf rüttle, isch dä Herr Ichverschreckimmeralliganzfürchterlich hintere gschliche und hät dä Frau, wo näbed denä beide Schlöfer ghocket isch, as Chnü glanget.
„Pfote weg!“ hät die so luut gschroue, dass die beide Penntütene näbed ihre so fescht verschrocke sind, dass sie grad gstande sind uf ihrem Bank.
„Wie lang gaht’s eigentlich no“, hät dä Herr Ichhanjetztkeiziit plötzlich zum Pfarrer füre gruefe.
Dä Pfarrer isch jedoch gar kein Pfarrer gsi, sondern ä Frau Pfarrerin und zwar isch es d’Frau Ichluegimmerinhimmelundstahninjedegaggiine gsi. Die hät nämlich vo dä Frau Ichweissfürjedädärichtigibruef dä Tipp übercho, sich doch mal als Pfarrerin z’versueche. Immer in Himmel z’luege machi sich detä no guet, hät d’Frau Ichweissfürjedädärichtigibruef gmeint.
Dänn hät’s polteret und tätscht, dass alli d’Ohre händ müesse zuehebä. Dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi isch vom WC zrugg cho und mit em Herr Ichgheiüberallundimmerufdälatz, wo grad ufs WC hät welle, zämetätscht, so dass beid uf dä Latz gheit sind.
„Mached nöd sonen Krach“, hät d’Frau Alleswasichsägehörtufmitach gseit.
Dä Ballon am Füdli vom Herr Stinkfurz isch mittlerwiil scho fescht gfüllt und sehr gross gsi, aber no immer hät alles super ghebet und niemmert isch ohnmächtig umegläge.
Wo’s dänn langsam aber sicher zum effektive Hürate cho isch, hät sich dä Zauberer Chrüsimüsi öppis Speziells für d’Ring-Übergab usdänkt. Er hätt vo dä Frau Stoppuhr ä Stoppuhr usglehnt und isch mit sim Zauberhuet füre gange. Us derä Stoppuhr zauberi er jetzt die schönschte Ring, wo mer sich vorstelle chan, hät er zum Bruutpaar gseit. Sehr umständlich hät er d’Stoppuhr in es paar farbigi Tüecher gwicklet und sie dänn i sin Huet ine gstopft. Nachher hät er mit sinere Hand es paar Chreisbewegige im Huet ine gmacht und d’Hand wieder usezoge.
„Abrakadabra Simsala…gopfertorri, das sind doch kei Ring!“
I sinä Händ hät er zwei Stiigisse gha.
„Hey super“, hät s’raschtlose Eichhörnli gruefe, hät em Zauberer Chrüsimüsi die beide Stiigisse us dä Händ gschnappet und isch mit denä grad bis i d’Kupple vo dä Chile ufeklätteret.
D’Frau Pfarrerin hät grad welle fröge, öb sich die beide Bruutlüüt wänd hürate, da hät d’Frau Hitzgi agfange z’hitzge.
„HÄND SIE ES PROBLEM, GUETI FRAU?“ hät sich dä Herr Ichmuenimmeralliaschreie schreiend bi ihre erkundigt. Doch d’Frau Hitzgi hät nüme chöne antworte. I dem Moment hät’s em Herr Stinkfurz nämlich dä mega prall gfüllti Furzballon a sim Füdli ewäg tätscht und dä Ballon isch grad i d’Luft dävo gwirblet.
D’Frau Ichwottsganzjahrgolfspiele hät no versuecht, dä Ballon mit em Golfschläger izfange, aber dänn isch sie in Ohnmacht gheit. Dä Zauberer Chrüsimüsi hät en welle wegzaubere: „Hokuspokus Fidi…plumps“ isch aber au er ohnmächtig uf dä Bode gheit.
Dä Ballon isch zur Chile us gfloge und siebä Mal rund um d’Erdä gfurzet. Alli Mänsche und Tier sind ohnmächtig worde und drü Tag lang isch es uf dä ganzä Wält muggsmüslistill worde.
Als erschts wieder ufgwacht isch än Antilope in Marokko. Verwirrt hät d’Antilope sich d’Auge griebe. Sie hät sich dra erinneret, dass sie doch, bevor sie ohnmächtig worde isch, grad no vor emene Loi dävo grännt isch. Und würklich! Hinter ihre isch en Loi gläge, wo au grad ufgwacht isch. Doch dä Loi hät d’Antilope nöd gfrässe. Im Gegeteil! Er isch zu ihre ane gange und hät ihre gseit, dass er jetzt neu Vegetarier seg und nume no Pflanze ässe würdi.
Au süscht isch uf dä Wält plötzlich alles besser und schöner gsi. D’Mänsche händ nüme gstritte und kei Chrieg meh gfüehrt, d’Chinder sind nüme usglachet worde, wenn ihne im Chindsgi öppis blöds passiert isch. Au sind alli Chrankheite verschwunde, Lüüt wo blind gsi sind, händ plötzlich wieder chöne gseh, anderi im Rollstuhl sind ufgstande und händ chöne laufe.
Em Herr Stinkfurz sin Riesefurz hät alles gheilt und besseret! Halleluja!
Doch das alles isch em Herr Stinkfurz total egal gsi. Er hät sich viel meh drüber gfroit, dass er jetzt mit dä Frau Ichschmöckgarnüt verhüratet gsi isch. Die beide sind äs Läbe lang glücklich gsi mitenand und händ siebe Mal s’allergröschte Gschänk dörfe gnüsse, wo’s nume git, nämlich Chind z’übercho. S’erschte hät Parfüm gheisse, s’zweite Duftcherzä, s’dritte Roseblatt, s’vierte Lavendel, s’foifte Raucherstäbli, s’sächste Deodorant und s’siebte Stinkfürzli.
Logorö wünscht allne grosse und chline LäserInne es wunderprächtigs Wiehnachtsfäscht!
Der Logorö-Dödelgeschichten-Adventskalender 2012
- 01. Dä Herr Stinkfurz findet ä Fründin
- 02. I wett i hett es glücklichs Bett
- 03. Ä riese Schreierei
- 04. S’fuule Eichhörnli Nummere 57
- 05. Gegesiitigi Hilf hilft gegesiitig
- 06. Dä Herr Stinkfurz im Wald
- 07. Ach du Schreck!
- 08. Schriibe macht Froid
- 09. Ich ha jetzt kei Ziit
- 10. Chaos im Eichhörnliwald
- 11. Dä Herr Stinkfurz und d’Badmeischter-Party
- 12. Ä chläbrigi Gschicht
- 13. Ä langi Gschicht vom Alange
- 14. Hoppla!
- 15. S’fuule Eichhörnli macht ä Party
- 16. Dä Herr Stinkfurz gaht in Usgang
- 17. Ordnig isch s’halbe Läbe
- 18. Es schneielet, es beielet
- 19. D’Gschicht vom Ma, wo uf alles reime cha
- 20. Gsellschaft fürs fuule Eichhörnli
- 21. Dä Herr Stinkfurz will sich sälber hälfe
- 22. Dä Zauberer Chrüsimüsi
- 23. Hatschi!
- 24. Äs grosses Finale