Gegesiitigi Hilf hilft gegesiitig
Mit der heutigen Advents-Dödelgeschichte wird der erzwungene Blocksatz dieser Blog-Seite leider massiv unter Druck gesetzt, was furchtbar grosse Textlücken zur Folge hat. Wer will, darf den Text ausdrucken und die Lücken ausmalen. So oder so viel Vergnügen mit den wohl längsten Nachnamen dieser Welt.
Gegesiitigi Hilf hilft gegesiitig
Es isch emal dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi gsi, dä hät es grosses Problem gha. Er hät nämlich immer nume uf dä Bode glueget und niened anderscht hi. Dä Vorteil vo dem isch gsi, dass er i sim ganze Läbe no nie irgendwo ines Loch inegheit isch. Au hät er scho ganz viel Geldstückli gfunde, wo anderi verlore händ.
Aber es isch natürlich au echli schad gsi. Eimal isch dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi zum Bischpil uf Prag i d’Ferie gange. Wo er zrugg cho isch, händ d’Lüüt ihn gfröget, öb er dänn all die schöne Hüüser gseh heb, für die Prag bekannt seg. „Nei“, hät er gseit, „aber dä Bode isch ganz schön dreckig detä.“
Es anders Mal isch dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi anen Tschuttimatsch gange. „Wie isch er usgange?“ händ d’Lüüt welle wüsse. „25 Kaugummi zu 12 Wurschtpapierli“ händ sie als Antwort übercho.
Mit dä Fraue hät’s dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi leider nöd eso guet gha. Ei Fründin hät ihn mal gfröget, öb er eigentlich wüssi, was sie für ä Augefarb hebi. „Wenn sie glich isch wie d’Farb vo dine Schueh, dänn bruun“ hät er gseit und – was söll mer säge? – sie isch dänn spöter nüme sini Fründin gsi.
Eimal hät er bim Minigolfspiele (das hät dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi rächt guet chöne) Mitleid übercho mit enere herzige Frau, wo sicher scho 714 Mal versuecht hät, dä Minigolfball bi dä erschte Bahn is Loch z’tüpfe. Sie hät aber meischtens mit em Schläger nöd emal dä Ball tüpft, geschwiige dänn s’Loch.
Er isch zu ihre ane und hät gfröget öb mer ihre hälfe chönni. Er segi übrigens dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi. „Ou das trifft sich sehr guet“ hät d’Frau freudig usgruefe. „Ich bin d’Frau Ichluegimmernumeninhimmelundstahninjedegaggiine und luege immer in Himmel und stahn i jede Gaggi ine.“
Sie händ sich uf Ahieb guet verstande. D’Frau Ichluegimmernumeninhimmelundstahninjedegaggiine hät em Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi verzellt, wie schön alles am Himmel usgseht. Sie hät ihm erchlärt, dass d’Wulchene mängisch wie Tier usgseh würdet. Sie hät ihm gschilderet, wie schön d’Sterne i dä Nacht lüchte chönd. Sie hät ihm enthüllt, dass d’Vögel nöd nume uf em Bode hocket und i dä Erde picket (öppis, wo sie sälber gar nöd gwüsst hät), sondern dass sie am Himmel schwäbe und Chreise flüge würded.
Im Gegezug hät dä Herr Ichluegimmernumenufdäbodeundnienedanderschthi däfür gsorget, dass d’Frau Ichluegimmernumeninhimmelundstahninjedegaggiine i ihrem ganze Läbe nie meh inen Gaggi inegstande isch.
Sie händ ghürate und sind s’Läbe lang glücklich gsi mitenand. Sie händ siebe Chind gha. S’erschte hät Parkett gheisse, s’zweite Bodelumpe, s’dritte Trottoir, s’vierte Gullideckel, s’foifte Schneematsch, s’sächste Strassechride und s’siebte Horizont.
Der Logorö-Dödelgeschichten-Adventskalender 2012
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