S’unüberwindbare Meer wird unterwunde
Heute heisst es Luft anhalten bei Cliff und Hänger! Ein Meer unterwinden, das steht nicht alle Tage auf dem Programm! Und wenn dann noch Seeigel und Haie auf- resp. untertauchen…! Flossen hoch und hinein ins Kapitel 19!
Previously on Cliff und Hänger:
Zwüsched eusne Fründe und Loretanie liegt einzig no s’unüberwindbare Meer! Doch wie chömed sie bloss über das übere? Ä chlini Meerjungfrau wirft ihne vier Pillene zue und seit ihne, sie sölled die schlucke und is Meer gumpe.
Kapitel 19
S’unüberwindbare Meer wird unterwunde
Eusi vier Helde sind is Wasser gumped und händ gseh, dass d’Meerjungfrau scho es rächts Stückli vorusgange isch. Sie händ alli fescht d’Luft aghalte und versuecht, ihre z’folge. Es isch es komischs Meer gsi. Sie händ nämli ganz normal chöne uf em Grund laufe, statt dass es sie wieder a d’Oberflächi ue zoge hetti. Überall um sie ume sind Fisch i dä schönschte Farbe verbi gschwumme. Es hät herrlich usgseh da une.
Als erschts isch em Herr Igel d‘Luft usgange. Er hät s’Muul ufgmacht und erwartet, dass ihm jetzt s’salzige Wasser in Hals abe laufe würdi.
Doch dä Herr Igel hät chöne unter Wasser schnuufe!
Das muess a derä Pille vo dä Meerjungfrau ligge, hät er dänkt und sine Fründe Zeiche gmacht, dass sie au unter Wasser schnuufe chöned.
„Chömed ändli!“ hät d’Meerjungfrau ihne ungeduldig zuegruefe. „D’Würkig vo derä Pille hebet nöd ewig! Und s’Meer isch gross! Sehr gross!“
Sie isch eusem Trüppli vorus gschwumme und dä Cliff, dä Hänger und dä Herr Igel mit em Gumpi i dä Täsche sind ihre nahgwatschlet, so guet sie händ chöne. Dä Meeresgrund isch zum Teil rächt schlammig gsi und mer hät guet müesse luege, wohi mer gstande isch.
Natürlich isch es dä trotteligi Herr Igel gsi, wo nöd ufpasst hät und – Autsch! – uf en Seeigel gstande isch.
„Chasch nöd ufpasse!“ hät dä Seeigel hässig gruefe, da hät er gmerkt, dass dä Herr Igel en entfernte Cousin vo ihm gsi isch.
„Ja, dä Herr Igel!“ hät dä Seeigel sich gfreut. „Was mached dänn Sie da une, ussert uf Seeigel wie mich ufe’z’trampe?“
„Das isch ä langi Gschicht“, hät dä Herr Igel gmeint. „Ganz am Afang isch en riesige Huufe Tannezäpfe gsi unter dä Dichte-Bäum. Unter dem Huufe hät öpper um Hilf gschroue und ich bin dänn natürlich sofort grad anegange und…“
„Achtung en Hai!“ hät plötzlich d’Meerjungfrau vo vorne gruefe.
Und würklich. Ganz en gfürchige Hai isch mit wiit ufgsperrtem Muul uf sie zuegschwumme. „Ändlich wieder emal es feins Zmittag!“ hät er gschmätzlet.
Als erschts hät er welle dä Herr Igel frässe.
„Wärum immer ich?“ hät dä Herr Igel gjammeret und isch sicher gsi, dass das die letschte Wort vo sim Läbe gsi sind.
Churz bevor dä Hai dä Herr Igel mit sim Muul verwütscht hät, isch wie us em Nüüt use, dä Gumpi us sinere Jaggetäsche use gschprunge. Er hät sin Fründ welle verteidige, hät luut „Banzai!!!!!!“ gschroue und wild mit sinä Huf umegwirblet.
Dä Hai, wo no nie so es chliises Rössli gseh hät, isch z’Tod verschrocke. Er hät sich sofort umdrüllt und isch dävo gsaust. Dadäbi isch er – Päff! – so fescht inen Felse tätscht, dass ihm grad siebe Zäh zum Muul us gheit sind. Dänn isch er ab und dävo.
„Danke, Gumpi“ hät dä Herr Igel ufgschnuufet. „Das isch ja superknapp gsi! Aber zum Glück häsch du ihn mit dim ‚Banzai!‘ verjagt!“
Er isch so erliechteret gsi, dass er grad es Liedli gsunge hät:
Rüeft dä Gumpi „Banzai!“
saust dä blödi Hai
grad in en Stei
und muess ohni Zäh hei!
Ja nei!
Dä Cliff, dä Gumpi und d’Meerjungfrau händ glachet und grad mitgsunge. Dä Hänger aber isch zum Felse gange und hät die siebe Zäh ufgläse, wo em Hai usegheit sind.
„Was wottsch au mit denä?“ hät dä Gumpi gfröget. „Du treisch doch scho die ganz Ziit din Sack Schrumpfrüeblis mit ume!“
„Wer weiss? Viellicht chömmer ja au die Haizäh no guet bruuche“, hät dä Hänger gmeint und hät sie inen zweite Sack versorget.
Sie händ sich wieder ufgmacht und händ nach emene lange Marsch die ander Meeressiite erreicht.
Vor ihne isch ä wunderschöni Landschaft gläge. Grüeni Bäum sind vor rote Berge gstande, dä Himmel isch blau-violett gfärbt gsi und en prächtige Rägeboge hät sich über s’Tal gspannt.
„Loretanie!“
Sie sind so froh gsi, ändlich s’Ziel vo ihrere Reis erreicht z’ha, dass keine vo ihne meh speziell ufpasst hät bim Wiiterlaufe.
Und – Zagg! – sind all vier ines tüüfs Loch im Bode ine gheit!
Ja chömed die vier dänn nie zur Rueh?
Am beschte loseder morn wieder zue.
Cliff und Hänger – Die Logorö-Adventsgeschichte 2013
Bisher erschienen:
- 01. Es überraschends Gschänk
- 02. S’gheimnisvolle Figürli
- 03. Hallo, min Name isch Hänger
- 04. Dä Gumpi cha nüm gumpe
- 05. Vo dä Prinzässin Lea, em König Lolo und emene truurige Kerli
- 06. Jetzt chömed d’Hasepirate!
- 07. Ä Schlacht, wo eigentlich gar keini gsi isch
- 08. En Wald volle Dichte
- 09. Dä trotteligi Herr Igel
- 10. D’Giggeli-Zwerge vo dä Giggeli-Berge
- 11. Dä Schwätz-Schwabbel wird ustrickst
- 12. Jetzt gaht’s ufe und abe!
- 13. Unterwägs mit em Büüteltaxi
- 14. Dä schnäll wachsendi Mais
- 15. Es flüügends Häxehüüsli
- 16. Wärum Häxe nöd gern Spiegel händ
- 17. Dä Gumpi wird es Spielzügrössli
- 18. Es Meer wo cha rede?