Sonntag, 1. Dezember 2013, von staromat

Die fantastischi Reis vom Cliff und em Hänger

Und los geht’s in den Advent 2013! Ein freigestellter Zoowärter auf dem Sofa, daneben ein faulenzender Hund. Das wäre doch nie im Leben genug Stoff für 24 Tage Abenteuer, würde es da nicht plötzlich an der Türe klingeln…

Die fantastischi Reis
vom Cliff und em Hänger

Es Adväntsmärli us em Huus Staromat
mit Zeichnige vo dä Jasmin

Kapitel 1
Es überraschends Gschänk

Hüt verzell ich eu d’Gschicht vom Cliff und sim Hund Hänger und wie die beide zumene unglaubliche Abentüür cho sind.

Wobi’s ehrlich gseit grad echli gloge isch, dass ich eu die ganz Gschicht „hüt“ verzell. Ä sone fantastischi Reis, wie sie dä Cliff und dä Hänger zäme erläbt händ, die chammer unmöglich a eim einzige Tag verzelle. Dadäfür bruucht’s sicher 10 Täg oder au 20, ja wer weiss, viellicht duuret’s sogar genau 24 Täg, bis die Gschicht ihre Schluss gfunde hät.

Jetzt aber los dämit! Mir started detä, wo alles agfange hät: i dä Stube vom Cliff und sim Hund, em Hänger, wo eigentlich gar nöd Hänger heisst, sondern Speedy, aber das erchlär ich eu spöter.

Cliff und Hänger

Alles hät am erschte Tag vom Dezämber agfange. Dä Cliff und dä Hänger sind scho siit em früehne Morge uf em Sofa gläge und händ Fernseh glueget. I dä Nachrichte isch öppis vomene wiit entfernte Königrich verzellt worde. Hasepirate hebed ä wunderschöni Prinzässin entfüehrt und würded für ihri Freilassig 1 Million Rüebli verlange.

Hasepirate, hät dä Cliff dänkt, 1 Million Rüebli! Pfff! Die bringed ja scho jede Blödsinn im Fernseh!

Siit dä Cliff wieder emal ä längeri Pause vo sinere Arbeit hät müesse mache, hät er eigentlich die meischte Täg vor em Fernseh verbracht. Dä Cliff isch vo Bruef Zoowärter gsi und uf das isch er ganz bsunders stolz gsi. Nume leider isch dä Cliff kein allzu guete Zoowärter gsi. Er hät pauselos wichtigi Sache vertuuscht. Eimal zum Bischpil hät er dä Zebra früschi Fisch is Ghäg gworfe und dä Pinguin Heu zum frässe gäh. Oder er hät emal amene Abig d’Elifante us Versehe im Schildchrote-Huus versorget! Die händ’s dänn eng gha i derä Nacht, das chan ich eu säge! Däfür händ d’Schildchrote im Elifantehuus ä riese Party gfiiret…

Vor zwei Wuche hät dä Cliff aber sin bisher gröschte Schlamassel verursacht. Obwohl er dä Schlüsselbund vom Zoo immer i dä Händ hebt – au a dä Wuchenänd oder i dä Feriä – isch dä Cliff amene Abig hei gange, ohni d’Chäfig ab’z’gschlüsse! Uiuiuiuiui, hät das es Durenand gäh! D’Kamel sind go d’Antilope bsueche, d’Wölf händ d’Schimpanse übers ganze Zoogländ gjagt, ja sogar s’alte Nashorn hät sis Ghäg verlah und mer hät’s erscht drü Tag spöter vor emene Bankgebäude i dä Innestadt wieder gfunde.

Dä Chef vom Cliff hät ihm uf das abe gseit, er sölli doch jetzt eifach mal es Ziitli lang dihei bliebe und nöd go schaffe cho. Läck, isch das langwiilig gsi! D’Täg sind so langsam vergange, dass dä armi Cliff us luuter Langwiili scho am erschte Dezämber mit dä ganze Vorbereitige für d’Wiehnachte fertig gsi isch! Dä Wiehnachtsbaum isch wunderschön gschmückt im Egge vo dä Stube gstande, s’Lametta und d’Chrischtbaumchugele sind scho uf em Baum verteilt und ufghänkt gsi. Am allerschönschte aber isch dä zauberhafti Stern uf em Spitz vom Baum gsi!

Au Gschänkli sind scho unterem Baum gsi. En Chnoche für dä Hänger und näbedra es Päckli, wo dä Cliff für sich sälber higschtellt hät.

Dä Cliff hät kei Familie meh gha und au Fründe hät er nöd würklich viel gha. D’Frau Meier am Egge bi dä Chrüzig hät ihn amigs fründlich grüesst. Aber das isch au scho alles gsi. Ussert die bim Schaffe hät dä Cliff gar nöd meh Lüüt kännt.

Doch will dä Cliff ja sin Hund, dä Hänger, gha hät, isch ihm das alles glich gsi. Dä Hänger isch ihm s’Liebschte uf dä Welt gsi. Dä Cliff hät immer alles mit ihm zäme gmacht. Spaziere, Spiele, Zmorge, Zmittag, Znacht ässe oder ebä Fernseh luege.

Plötzlich hät’s drü Mal a dä Tür klopfet.

Wärum chlopft dänn da öpper a mini Tür, hät dä Cliff dänkt und hät sich vom Sofa ufgrapplät. Ich han doch ä Lüüti oder funktioniert die ächt nüme?

Liecht verwirrt isch dä Cliff zur Tür gwagglet und hät sie ufgmacht.

Truhe vor TüreÄ gheimnisvolli, alti Truhe isch zmitzt vor sinere rote Tür gstande. Sie isch ganz us Holz gsi und hät sehr schwer usgseh. Uf allne Siite sind ganz myschteriösi Zeiche druf gsi. Jetzt hät sich au dä Hänger anegschliche und hät diä grossi Chischte fescht beschnupperet.

Dä Cliff hät umeglueget. Wer hät ihm ächt die Truhe vor sini Tür gschtellt? Wiit und breit isch niemmert ume gsi. Es hät au kein Zettel däbi gha oder süscht ä Nachricht.

Mit beide Händ hät dä Cliff dä schwer Deckel ufklappet. Mit emene luutä Knarrä isch d’Truhe ufgange. Wo dä Cliff gseh hät, was i derä Chischte drin gsi isch, hät’s ihm grad d’Sprach verschlage…

Was wohl i dä Truhe steckt?
Morn, liebi Chinde, wird’s entdeckt.

1 Kommentar zu „Die fantastischi Reis vom Cliff und em Hänger“

  1. Bruno Hertli sagt:

    Hoi Patric,

    alles wieder mol ganz schräg und voller Überraschige.
    Ihr sind es guets Team. Du und dini Tochter Jasmin. So wie de Cliff und dä Hänger.
    Nimmt mi Wunder, wies morn wiitergoht. Und ob diini Gschicht bis zu de Wiehnachte langet.

    Freu mi scho uf d Fortsetzig.
    Macheds guet.
    Liebe Gruess Bruno

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