Montag, 16. Dezember 2013, von staromat

Wärum Häxe nöd gern Spiegel händ

Der grosse Show-Down mit der Hexe Lamontanara steht an. Und wie es sich für Hexen gehört, wird das ganz schön übel. Ein Glück, wenn man für solche Sachen einen schnellen Hund dabei hat. Bahn frei für Cliff und Hänger Kapitel 16!

 

Previously on Cliff und Hänger:

Uf em Wäg nach Loretanie entdecket eusi Fründe uf emene Berg obe es flüügends Häxehüüsli. Tuusigi vo Summervögel müend detä im Erdgschoss flattere, dämit s’Häxehuus nöd vom Gipfel gheit. Wo sie die arme Tierli befreie wänd, chunnt grad d’Häx Lamontanara um dä Egge.

Kapitel 16
Wärum Häxe nöd gern Spiegel händ

Dä Zauberstab vo dä Häx Lamontanara hät agfange funkle und zische. Us sinere Spitze isch en Blitz usegschosse und dä hät ratzfatz grad dä Gumpi zmitzt is Gsicht troffe.

Das arme Rössli hät welle „Aua!“ säge, doch das isch nüme mögli gsi. Er isch plötzlich wie versteineret det gstande und hät sich nüme chöne bewege und au nüt meh chöne säge.

„Gumpi!“ hät dä Hänger gruefe und hät ihm welle go hälfe, doch da hät d’Häx scho mit em Zauberstab uf dä Herr Igel zielet.

Im letschte Moment isch em Cliff än Idee cho.

„Speedy!“ hät er gruefe, was sehr komisch gsi isch, will er em Hänger scho ewig nüme „Speedy“ gseit hät.

„Speedy! Schnäll! Mir bruuched dringend en Spiegel!“

Wie dä Blitz isch dä Hänger dävo grännt. Sofort isch allne klar worde, wärum er eigentlich in Würklichkeit Speedy und gar nöd Hänger heisst. Er isch nämli so schnäll dä Berg durab gsaust, dass mer nume no Staubwülchli hinter ihm gseh hät.

Hänger rennt

Es paar Sekunde spöter sind die Wülchli scho wieder dä Berg duruf cho und – Zägg! – isch dä Hänger wieder vor ihne gstande.

I sine Pfote hät er en grosse Spiegel treit. Kei Ahnig, woher er dä so schnäll hät chöne uftriibe.

Dä Cliff hät uf dä Herr Igel zeigt und dä Hänger hät dä Spiegel grad no rächtziitig vor ihn anestelle chöne.

D’Häx hät nämli vo all dem gar nüt mitbecho, so schnäll isch das alles abgloffe. Sie hät ihre Zauberspruch gseit und mit em Zauberstab en Blitz uf dä Herr Igel abgschosse. Dä Blitz hät aber nöd dä Herr Igel tüpft, sondern nume dä Spiegel, wo jetzt vor ihm gstande isch. Ratzfatz isch dä Blitz retour zu dä Häx gsaust.

Hexe

„Aber…“ hät d’Häx Lamontanara no gseit, doch dänn isch sie scho vo ihrem eigene Blitz troffe worde. Au sie isch jetzt wie versteineret detä gstande.

Eusi Fründe händ ufgschnuufet. Die Häx wird niemmertem meh öppis z’leid tue. S’Problem isch nume gsi, dass au ihre Gumpi no immer ganz us Stei näbed ihne gstande isch.

Dä Herr Igel hät welle dä Zauberstab vo dä Häx go hole, dadäbi isch er aber gstürchlet und grad mit sim Chopf i die versteinereti Häx inetätscht.

Er hät dä Chopf griebe und dänn versuecht, dä Zauberstab us dä Hand vo dä Häx use z’zieh. Vergeblich. Au dä Zauberstab isch jetzt us Stei gsi und dä Herr Igel hät no so fescht chöne dra zieh, mer hät en nöd chöne vo dä Stei-häx weg näh.

„Chum, mir befreied z’erscht emal d’Summervögel!“ hät dä Hänger gmeint. Er hät immer no ganz fescht gschnuufet vo sim superschnälle Iisatz vo vorher. Aber dä hät’s au bruucht, süscht würded sie jetzt nämli alli vier für immer als Stei-Mannsgöggeli vor em Häxehüüsli umestah.

Jetzt aber zu dä Summervögel.

Eusi Fründe händ d’Feischter vom Häxehüüsli vo usse uftruckt und sofort sind all Schmätterling us em Huus gfloge.

Wo dä letscht Summervogel dusse gsi isch, hät niemmert meh s’Häxehuus zum Flüüge bracht und es isch uf dä Bode abe gheit und grad dä Berg durab grutscht.

Wiit une hät mer’s ghört krache und tätsche und weg isch es gsi, s’Hüüsli vo dä Häx Lamontanara.

Detä wo vorher s’Häxehüüsli gstande isch, hät’s jetzt nume no es Loch im Bode gha, wo ä Stäge nach abe gfüehrt hät. Das dörfti wohl d’Chällerstäge vom Häxehüüsli gsi si.

I dä Hoffnig, im Häxechäller öppis z’finde, mit dem sie dä Gumpi wieder lebendig mache chönd, sind dä Cliff und dä Hänger d’Stäge abe gange. Dä Herr Igel isch d’obe bliebe und hät ufpasst.

Im Häxechäller hät’s allerlei Züügs gha. Vasene sind umegstande, Töpf und alti Gläser. Sie sind gfüllt gsi mit Zuetate, wo d’Häx Lamontanara für ihri Zaubertränk bruucht hät.

Chrotebei hät’s din gha, Schnurrbarthaar vo wilde Chatze, Eselsmilch, Chamäleon-Zungene und vieles meh. Zum Teil hät’s i alte Amporene ine au scho fertig zämebrauti Tränkli gha. Die sind aber all nöd agschriebe gsi. Niened isch „Zaubersaft zur Entsteinerig vo befründete Rössli“ druf gstande.

Dä Cliff und dä Hänger händ kei Ahnig gha, welles Mitteli em Gumpi hälfe chönti und so händ sie eifach emal alles ufe gnah, was sie händ möge träge.

Was tüend die beide wohl morn ushecke?
Chönd sie dä Gumpi wieder zum Läbe erwecke?

Cliff und Hänger – Die Logorö-Adventsgeschichte 2013

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