HP – eine Firma „out of Support“
Die Rubrik „1000 Dinge, die ich nicht mag“ widme ich heute ausschliesslich der Firma Hewlett-Packard GmbH, kurz HP. Offensichtlich ist der Begriff Nachhaltigkeit dort auch im Jahre 2010 noch nicht angekommen.
1000 Dinge, die ich nicht mag (51)
HP – eine Firma „out of Support“
Da ich mit meinem HP-Drucker auf dem neuen Mac nicht mehr scannen konnte, wandte ich mich per Mail an den HP-Support. Weniger als 24 Stunden später wurde mir bereits geholfen. HP informierte mich, dass sie diesen Drucker „out of Support“ gesetzt hätten und somit nicht mehr mit neuen Treibern unterstützen würden. Danke herzlichst! Hier meine Antwort an die kundenfreundlichen HP-Leute.
Hallo HP-Support
Besten Dank für Ihre schnelle Antwort.
Wobei ich von dieser natürlich masslos enttäuscht bin. Es kann doch nicht sein, dass ich ein Gerät, welches noch perfekt funktioniert (Kompliment diesbezüglich an Ihre Firma), ersetzen muss, bloss weil Sie keine für heutige Betriebssysteme kompatible Treiber mehr dafür schreiben. Es ist ein unglaublich schlechter Service, wenn eine Firma sich zu solchen Schritten entscheidet und damit den eigenen Kunden brüskiert und hilflos vor einem nicht mehr anschliessbaren Gerät stehen (sitzen) lässt. Es ist ja nicht so, dass ich einen Nadeldrucker aus den 80er Jahren verwenden möchte, es handelt sich um ein erst 8 Jahre altes Gerät! Für Schreibmaschinen aus den 40er Jahren kann ich heute noch Farbbänder in Spezialgeschäften beziehen, nicht aber einen VIRTUELLEN Druckertreiber für ein Gerät aus dem Jahre 2002.
Mir ist klar, dass der Aufwand gross wäre, für sämtliche alten Modelle und alle Betriebssysteme stets weiterhin kompatible Treiber zu programmieren, aber genau diesen Aufwand erwarte ich von einer Firma, für deren Produkte ich mich entscheide. DAS wäre ein Signal gegen die Mentalität unserer heutigen Wegwerfgesellschaft und für den Schutz unserer Umwelt.
HP sieht dies nicht so, wie ich Ihrer Antwort entnehmen muss und für mich ist somit klar, dass ich mich mit Sicherheit nie wieder für ein Gerät Ihrer Firma entscheiden werde (auch wenn diese fantastisch funktionieren, bis sie VON IHNEN „out of support“ gesetzt werden).
Mit dem weit über dieses Problemchen hinaus reichenden Wunsch, dass unsere Welt irgendwann einmal wieder vernünftig wird und sich nicht bloss am sofortigen Profit orientiert,
Staro Mato (der sich nun aufmacht, seine alte Schreibmaschine vom Dachboden herunterzuholen. Da wo bis anhin der HP-Drucker stand, wurde soeben ein Platz für sie frei.)
Wenigstens konnte ich mir den Frust ein wenig von der Seele schreiben. Die Firma HP existiert ab sofort in meinem Leben nicht mehr. Als nächstes wird ihr wohl Canon in die ewigen virtuellen Jagdgründe folgen. Ich habe da noch einen Fotodrucker, der auf dem neuen iMac nicht mehr richtig funktioniert…
In der Reihe „1000 Dinge, die ich nicht mag“ berichtet Staromat über 1000 Dinge, die er nicht mag.
Bisher erschienen:
– In der Ferienhölle
– I’m singin‘ in the Shower
– Und täglich flucht das Murmeltier
– Elternfrust ist niemand’s Lust
– God is not a DJ
– Die verfluchten Schirme
– Der Startschuss
An der Logorö-Klagemauer wird so richtig Frust abgebaut. Motzen frei von der Leber weg! Schliesslich ist geteiltes Leid eine doppelte Freud!
Hier geht’s zu allen Jammer-Tiraden!