Freitag, 14. August 2009, von staromat

In der Ferienhölle

Zugegeben, ich zähle nicht eben zur Gattung der abenteuerlustigen Weltenbummler – meine üblichen Reisedestinationen heissen nicht umsonst Flums und Obersaxen. Dennoch muss auch ich 4 Wochen im Jahr in die Ferien und da gibt es doch einiges, über das man sich wunderbar ärgern kann.

1000 Dinge, die ich nicht mag (41-50)
In der Ferienhölle

41) Die Tatsache, dass man mit Reiseziel Tessin so gut wie keine Chance hat, diesen verdammten Ich-kipp-nach-rechts-halt-nein-ich-kipp-doch-lieber-nach-links-Cisalpino-Zügen zu entkommen.

42) Die ewigen WC-Wanderungen durch eben diese Züge. Ich bin in meinem Leben bis jetzt vielleicht 10 Mal mit einem Cisalpino gefahren und NOCH NIE hat die meinem Abteil nächstgelegene Toilette funktioniert – einmal blieben gar sämtliche Toiletten wegen eines technischen Defekts verschlossen. What a hell of a ride!

43) Als verwöhnter Stadtzürcher ÖV-Benutzer feststellen zu müssen, dass das Postauto ins gewünschte Tessiner Tälchen zwar immerhin im Stundentakt verkehrt, der Regionalzug dieses jedoch FAHRPLANMÄSSIG um genau 1 Minute verpasst.

44) 59 Minuten in einem Bushäuschen an einer Tessiner Strasse verbringen zu müssen, auf welcher in Sekundenabständen Autos durchrasen. Drei Viertel davon mit Deutschschweizer Nummernschildern.

45) Wenn das Postauto dann endlich da ist, mit dem Kinderwagen vor der sich nicht öffnenden Hintertüre warten zu müssen, bis der Fahrer endlich alle Leute vorne einsteigen lassen hat.

46) Durch die Scheibe der verschlossenen Postauto-Türe zusehen zu müssen, wie die bereits eingestiegenen Fahrgäste ihre Rucksäcke und Koffer am einzigen Ort deponieren, welcher Platz für einen Kinderwagen bieten würde.

47) Die Tatsache, dass wohl alles andere zuerst erfunden werden muss, bevor endlich eine Duschschampoo-Flasche auf den Markt kommt, welche NICHT im Rucksack ausläuft.

48) Dann eine Woche Ferien im Tessin zu verbringen, die in einem Tempo vorbei geht, als hätte man nur einen Tag gebucht.

49) Zwecks entspannter Rückreise extra einen 1.-Klasse-Zuschlag zu lösen und dennoch das einzige freie Abteil bloss in einem Wagen vorzufinden, dessen Klimaanlage „leider ausgefallen“ ist. Dies übrigens nicht einmal in einem Cisalpino-Zug.

50) Nach der Rückkehr ins traute Daheim erwartungsvoll den Computer aufzustarten, bloss um nach dem Löschen von 750 Spammails noch 5 persönliche Nachrichten in der Mailbox vorzufinden – 4 davon das Fussballtraining von vergangenem Mittwoch betreffend.

In der Reihe „1000 Dinge, die ich nicht mag“ berichtet Staromat über 1000 Dinge, die er nicht mag.

Bisher erschienen:
I’m singin‘ in the Shower
Und täglich flucht das Murmeltier
Elternfrust ist niemand’s Lust
God is not a DJ
Die verfluchten Schirme
Der Startschuss

An der Logorö-Klagemauer wird so richtig Frust abgebaut. Motzen frei von der Leber weg! Schliesslich ist geteiltes Leid eine doppelte Freud!

Hier geht’s zu allen Jammer-Tiraden!

 

2 Kommentare zu „In der Ferienhölle“

  1. Olivia Gabban sagt:

    XD

    Na dann solltest du es wirklich besser lassen, ins Tessin zu fahren. Nur schon wegen den Tioletten in den Zügen o.o

    wie geht es dir denn?
    Allen anderen?

    Ich fange jetzt nächste Woche mit der KV Schule an ^^

    LG, Olivia

  2. auslandbasler sagt:

    51 wenn die links zu den früheren beiträgen nicht sauber nachgeführt sind…..

    ;)

    lustige serie, ich bin sicher ich käme innert kürzester zeit auf 1000 nervige dinge. und das mit dem regenschirm, aahhhhhh, ich kenns.

    griäss uss basel

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