Mittwoch, 19. Januar 2022, von staromat

La vita è bella

Neid-Alarm auf der Logorö! Wer derzeit im städtischen Hochnebel sitzt und frustriert im Restaurant Sonne essen geht, um den Himmelskörper nicht ganz zu vergessen, der betrachte meine heutigen Fotos der Woche bitte auf eigene Gefahr!

Will man als Influencer ernst genommen werden, hat man regelmässig an die schönsten Orte dieser Welt zu jetten, um sich dort abzulichten. Womit mir bereits zwei Dinge einer erfolgreichen Karriere im Wege stehen. Erstens macht meine bald 50jährige Hackfresse wohl auch den schönsten Dschungel-Wasserfall im Hintergrund zunichte und zweitens hat es in der Schweiz doch eher wenig Dschungel-Wasserfälle.

Denn gemäss meiner persönlichen Not-to-do-Bucket-Liste werde ich in meinem Leben folgende fünf Dinge mit grosser Sicherheit NICHT mehr angehen:

  1. Nach Afrika reisen
  2. Nach Australien reisen
  3. Nach Asien reisen
  4. Nach Amerika reisen
  5. Ein Seminar gegen meine Flugangst buchen

Um dennoch einmal in der Social-Media-Welt auf höchstem Niveau mitzuspielen, setzte ich das mit der Höhe konkret um und begab mich einige Tage auf Sujet-Suche in die Bünder Bergwelt. Es zog mich nach Obersaxen, da dieser Ort zwei praktische Vorteile bietet: Die Eltern von Frau Staromat besitzen hier eine wunderschöne Ferienwohnung, zudem kenne ich die Obersaxer Skipisten wie meine Westentasche, da ich als übermütiger Teenager viele Skilager hier verbringen durfte.

Seither hat sich jedoch so gut wie alles verändert. Die Skilifte laufen gefühlte 400 Mal schneller, die Skigebiet-Tageskarte kostet in etwa gleich viel wie früher ein Wochenabo. Und trugen in den 80er-Jahren nur Bekloppte einen Skihelm ist es heute genau umgekehrt.

Als hoffnungsloser Nostalgiker wusste ich mir selbstverständlich zu helfen. Kurzerhand die 80s-Playlist auf dem iPod angewählt und schon sauste ich mit Tainted Love, Tell it to my Heart und Billie Jean über die Pisten wie damals, als die Songs aktuell waren. Beinahe hätte ich im Obersaxer Landboten Ausschau gehalten, ob wohl eine Wanderdisco in der örtlichen Mehrzweckhalle Halt machen würde.

Doch zurück ins Jahr 2022 und zu meiner Influencer-Aufgabe. Ich denke, das folgende Foto der Woche dürfte mit dem einen oder anderen Urwald-Wassergefälle mithalten können. Da das Panorama-Format hier nur sehr klein angezeigt wird, gilt es auf das Bild zu klicken, um den vollständigen Neidfaktor abrufen zu können.

Während der Entstehung dieser Aufnahme erhielt ich übrigens überraschenden Besuch. Ich stand eigentlich mutterseelenallein auf dem Gipfel und hantierte an meiner Kamera herum. Da stand er plötzlich neben mir. Keine Ahnung, wie er es auf 2’172 Meter über Meer geschafft hat, einen Begleitmenschen sah ich weit und breit nirgends. Ich gab ein paar schnalzende Zungengeräusche von mir, was ihn jedoch nicht gross zu beeindrucken schien. Und so schnell er aufgetaucht war, so fix war er auch wieder weg. Trotzdem hat er nun die Ehre, dass seine Hackfresse deutlich grösser auf der Logorö abgebildet wird als die meinige.

Und weil es mir gerade äusserst gut geht (und ich herausgefunden habe, dass man Panorama-Bilder auch hochkant erstellen kann), gibt’s hier noch ein drittes Schmankerl als Bonus in vollster Grösse obendrauf.

La vita è bella!

Das Foto der Woche – Staromats neugierige Blicke in die Welt um ihn herum.

Hier geht’s zum kompletten Fotoalbum!

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