Dienstag, 18. November 2008, von staromatBauer, ledig, dichtet
Eine Fernsehsendung auf 3plus nahm des Dichters Ader in Beschuss. Poetry Spam wurde sogleich gestartet, darauf hat die Welt gewartet. Diese Soap, die ist nicht bieder, der Bauer ledig, der sucht wieder. Andreas, Arnold, Bruno, alle schöner als der Kuno. Claudio, Heiri und der Koni, die sind vielleicht sowas von funny. Martin, Roland, Ueli, Urs, alle stehen hoch im Kurs. Die Kühe singen Liebeslieder, der Bauer ledig, der sucht wieder. Ein Zürcher, der halb nackt holzhackt. Ein Zuger, der seinen Traktor liebt, ein Berner, der eine ruhige Kugel schiebt. Ein Bündner, der sich nicht rasiert, ein Walliser, der mit einer Kuh kollidiert. Diese Jungs fahren in die Glieder, der Bauer ledig, der sucht wieder. Viele Schafe, Ziegen und eine Sau, auf MTV würd’s heissen „pimp up my cow“. Die Bauernmütter alle an der Raffel, die Titelmelodie noch von der ersten Staffel. Ein Moderator, dessen Dialekt man nicht versteht, ein virtuelles Traktorrennen, wenn man auf die Homepage geht. Das Product-Placement, es walzt uns nieder, der Bauer ledig, der sucht wieder. Dazu viele Frauen, einsame Herzen, die suchen Bauern – ich tu‘ nicht scherzen. Doch jetzt wird 3plus so richtig gemein: nur jede Zweite darf in des Bauern Bett hinein! Auf Strohballen harren sie nervös, manche blicken ziemlich bös. Einige sehen aus wie Patty Schnyder, der Bauer ledig, der sucht wieder. 
Poetry Spam: Pointiert formulierte Gedanken mit aktuellem Bezug? Samichlaus-Prosa, kompletter Unfug? Niemand weiss, was das Ganze soll. Toll! Und für alle, die bis hierhin litten: Hier geht’s zu weiteren Poesie-Fehltritten! Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 18. November 2008 um 07:59 Uhr veröffentlicht und unter Poetry Spam gespeichert. Sie können Kommentare zu diesem Eintrag über den RSS-2.0-Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar hinterlassen, Pingbacks/Trackbacks sind momentan deaktiviert.
