Samstag, 23. Dezember 2017, von staromat

Ä Zwerge-Demo artet us

Wie gehofft und befürchtet kommt es zum grossen Showdown in der Logorö Adventsgeschichte 2017! Unsere Freunde auf der einen, die böse Hexe auf der anderen Seite. Und dazwischen eine riesige Meute hässiger Zwerge. Wenn das nur gut geht!

 

Previously on 2’000 Schöfli:

Uf dä Suechi nach dä Häx Gundula träffed eusi Fründe in Knatterstadt uf ganz viel Zwerge, wo mit Stelze ine Disco wänd. Eine dävo chönd sie mit enere Stolperfalle fange.

Kapitel 23
Ä Zwerge-Demo artet us

Nachdem sich dä Zwerg vo sim Sturz erholt hät, hät er eusne Fründe widerwillig Uskunft geh:

„Hüt Abig isch doch die grossi Ü-180-Party im Waldhüttli usserhalb vo Knatterstadt und wer öppis vo sich haltet, dä muess det eifach däbi si!“ hät dä Zwerg erchlärt.

„Ü-180? Was heisst dänn das jetzt wieder?“ hät d’Anila welle wüsse.

„Ü-180 bedütet: Über 180. Und das bedütet, dass mer über 180 Zentimeter gross muess si, dämit ein dä Türsteher überhaupt i d’Disco ine laht. Das bedütet dänn natürlich wiederum, dass mir Zwerge all i’Tüte lueget, will keine vo eus grösser als 40 Zentimeter isch. Und das schlussendlich bedütet es riese grosses Gschäft für dä ZSVG!“

„ZSVG! Was isch das?“

Dä Zwerg hät nume dä Chopf gschüttlet. „Us wellem Chuehstall sind ihr dänn abghaue? ZSVG heisst natürlich Zwergen-Stelzen-Verleih-Gundula, s’neuschte In-Gschäft in Knatterstadt! Alli Zwerge händ Stelze vom ZSVG! Alli! Aber lönd mich jetzt gah! Süscht verpass ich d’Party!“

Zwerge-Stelze-Verleih-Gundula! Eusi Fründe händ dä Zwerg no so gern gah lah. Sie händ jetzt gwüsst, wo sie d’Gundula finde würded! Sofort sind sie i d’Stadtmitti zrugg und direkt in Zwergen-Stelzen-Verleih-Gundula ine.

„Palim-Palim“ hät d’Türglogge glüütet. Im Lade isch es riese Chaos im Gang gsi. Sicher scho über 50 Zwerge sind dinne gsi, all mit furchtbar schlächter Luune.

„Mir wänd Stelze! Stelze wänd mir!“ händ all mitenander gruefe. Einigi händ selber gschriebeni Plakat i d’Luft ghebed, wo druf gstande isch „Jetzt aber dalli! Stelze für alli!“ oder „Keine isch z’chlii, en Stelzezwerg z’sii!“ Es isch ä richtigi chliini Zwerge-Demonstration in Gang gsi.

Ganz hinde im Ruum, hinter em Lade-Trese isch ä hübschi Frau gstande. Gross, schlank, schwarzi Haar – und furchtbar entnervt.

D’Gundula!

„Fahred ab, ihr blöde Zwerge! Es hät kei Stelze meh! Nöd mal meh einzelni! Was chan ich dänn däfür, dass ihr Zwerge so es lumpigs Gsindel sind! Das isch en Stelze-VERLEIH! Und das bedütet, dass mer d’Stelze wieder zrugg bringt nach em Uslehne, ihr dumme Zwerge, ihr! Nöd eine vo eu hät mer bis jetzt sini usglehnte Stelze wieder zrugg bracht! Nöd eine! Jede seit ‚Danke vielmal‘, stolziert dävo und chunnt nie meh zrugg. Ich han immer gmeint, Zwerge würded nur Gold und Edelstei chlaue! Pah! Elendi Zwerge, ihr! Mached, dass er furt chömed!“

Doch d’Zwerge händ nöd gmacht, dass sie furt cho sind. Im Gegeteil! Palim-Palim, Palim-Palim. Immer meh Zwerge sind in Lade ine cho. Immer lüüter isch ihres „Mir wänd Stelze! Stelze wänd mir!“ worde. So luut, dass mer dä Gundula ihres Flueche gar nüme ghört hät.

Dä Mit und sini Fründe händ sich a dä Zwerge verbi druckt und sind bis zur Siite vom Ladetisch füre gschliche. Detä hät dä Furunkulus dä Gundula es Zeiche gmacht.

„Psssst! Psssst! Gundula! Chum mit eus!“

D’Gundula hät überrascht zu ihne übere glueget. Wo sie dä Furunkulus, dä Mit, d’Anila, s’Schöfli und vor allem dä Prinz entdeckt hät, isch sie fürchterlich verschrocke. Sie hät welle i die ander Richtig flüchte, aber detä isch alles blockiert gsi vo nach Stelze schreiende Zwerge.

So isch ihre nüt anders übrig bliebe als dä Handzeiche vom Furunkulus z’folge und mit eusne Fründe zäme dur es Feischter dure us em Zwergen-Stelzen-Verleih-Gundula-Lade use z’gumpe und sich schnell vor dä wilde Zwerge-Meuti in Sicherheit z’bringe.

Fascht no meh Angscht als vor dä Zwerge hät d’Gundula aber vor em Prinz gha. Sie hät dä ja vor langer Ziit in Drache Fürliburz verwandlet. Und wäge ihre hät er so ä langi Ziit müesse bös und gemein si. Wärum sie das überhaupt gmacht hät, hät sie gar nüme genau gwüsst. Es isch ihre vorcho, als ob ihri Häxe-Ziit scho ewig her gsi wär. Aber, wärum isch dä Prinz eigentlich kein Drache meh gsi? D’Gundula isch überhaupt nüme drus cho.

Dä Prinz hät d’Gundula lang aglueget ohni öppis z’säge. Er hät sich zwar a sie erinneret und hät au no ganz genau gwüsst, was sie mit ihm gmacht hät. Und trotzdem hät er dänn zur Überraschig vo allne folgendi Wort usgsproche:

„Gundula. Du und nur Du bisch d’Frau vo mim Läbe! Hürat mich jetzt uf dä Stell und ich wird nie meh au nur einere andere Person uf dem Planet säge, dass ich sie liebe würd. Mini ganzi Liebi wird nur dir ghöre!“

Und d’Gundula hät – gern und freiwillig – „JA“ gseit!

D’Gundula und dä Prinz säged Ja! 
Und ich säg: Morn isch Wiehnachte da!

Dä Mit und sini 2’000 Schöfli – Die Logorö-Adventsgeschichte 2017

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