Donnerstag, 21. Dezember 2017, von staromat

Ä Häx uf Job-Suechi

Eine gute alte Bekannte kommt heute wieder zurück ins Spiel bzw. in die Logorö Adventsgeschichte 2017. Oder sollte man vielleicht besser sagen: eine böse alte Bekannte? Wie auch immer, the show must go on!

 

Previously on 2’000 Schöfli:

Nachdem dä Prinz vo sim Drache-Fluech erlöst worde isch, stellt sich usse, dass er no immer unter emene Liebes-Zauber liidet. Dä Furunkulus schlaht vor, d’Häx Gundula um Hilf z’bitte.

Kapitel 21
Ä Häx uf Job-Suechi

„Mir müend d’Gundula go sueche?“ hät dä Mit verschrocke usgruefe. „Wärum dänn das? Die isch doch überhaupt tschuld a dem ganze Schlamassel!“

„Ebä“, hät dä Furunkulus gseit. „Will d’Gundula alles verursacht hät, chan au nume sie wieder alles guet mache. Aber s’schwierigschte am Ganze isch, sie muess es freiwillig und gern mache. Süscht chan au sie em verliebte Prinz nöd hälfe.“

„D’Gundula? Freiwillig und gern? DIE Gundula? Da jongliert ja vorher dä Holperstolper no mit tuusig Teller ohni dass sie kaputt gönd! Mir sind verlore!“ händ alli gruefe.

Und trotzdem sind sie dänn all mitenand loszoge. Wobi, „all mitenand“ eigentlich nöd ganz stimmt. D’Heinzelmännli händ gseit, sie chönned nöd mitcho. Sie müessed dringend zrugg i ihres Dorf. Sie händ irgendöppis gschwaflet vo wäge Ernti ihole, aber es isch ihne glaub’s ehner eifach nöd wohl gsi däbi, dass dä Prinz jedes einzelne Heinzelmännli scho mindischtens hundert Mal gfröget hät, öb er’s küsse dörf. So viel Liebi isch sogar für Heinzelmännli z’viel.

Dä Mit, d’Anila, s’Schöfli Nr. 768, dä Furunkulus und dä verliebti Prinz sind also überall nach dä Häx Gundula go fröge. Doch sie sind nöd wiiter cho. Niemmert hät nienet ä Häx gseh umelaufe.

Dänn hät d’Anila die rettendi Idee gha.

„Viellicht müend mir gar nöd nach enere Häx sueche!“ hät sie gmeint. „D’Gundula hät doch, wo sie nach dä Explosion vo ihrere Häxehütte dävo gloffe isch, gseit, dass sie nüme länger ä Häx well si! Viellicht hät sie ja dä Bruef gwächslet und mir sueched komplett verchehrt nach ihre!“

Die andere händ das sehr en guete Iwand gfunde. „Genau!“ hät dä Furunkulus gruefe. „Anila, du bisch die Bescht!“ hät dä Mit gjublet. „Supäääääähr!“ hät s’Schöfli gmäääht. „Lass dich umarme, min Schatz!“ hät dä Prinz gflötet.

So händ sie d’Lüüt nüme nach enere Häx gfröget, sondern nach enere hübsche, grosse Frau mit schwarze Haar, wo eventuell uf Jobsuechi chönnti si.

Und jetzt händ sie endlich ä Antwort übercho.

Eine hät gseit, er hebi genau so ä Frau gseh! Sie hebi ihn nach em Wäg zum Iis-Gletscher gfröget. Sie welli detä go Iis-Würfel usehaue. Die well sie nachher a Pinguine in Afrika verchaufe, dämit die sich dämit abchüele chönned.

„Aber in Afrika git’s doch gar kei Pinguine!“ hät dä Mit gmeint.

„Ebe! Ich han ihre au gseit, dass das ä recht blödi Idee seg. Uf das abe hät sie nume truurig dä Chopf gschüttlet und öppis gmurmlet vo wäge: eimal Häx – immer Häx und dass sie nie öppis Neus zum Schaffe würd finde. Dänn isch sie dävo gwatschlet.“

„Wo ane?“

„Sie isch i Richtig Knatterstadt gloffe. Ich glaub, sie hät druf ghofft, dass sie detä ihre neui Bruef chönnti finde.“

„Uf nach Knatterstadt!“ händ alli gruefe! Sie sind sehr froh gsi, dass sie endlich ä heissi Spur gfunde händ, au wenn die mit Iis-Würfel agfange hät.

D’Häx isch nöch, Knatterstadt liegt nöd wiit! 
Aber bis zur Erlösig hämmer nur no drü Tag Ziit!

Dä Mit und sini 2’000 Schöfli – Die Logorö-Adventsgeschichte 2017

Alle bisherigen Türchen unter:

Logorö Adventskalender Übersicht

Kommentieren