Freitag, 15. Dezember 2017, von staromat

Es Liecht im Dunkle

Nach kleineren Ausflügen an ein Winterfest, über den Finsterwald und in ein Koboldgefängnis, findet die Logorö Adventsgeschichte 2017 wieder zurück zu ihrem Ursprung. Es bleibt ja auch nur noch etwas mehr als eine Woche bis Weihnachten!

 

Previously on 2’000 Schöfli:

Uf sinere Suechi nach emen eigene Schöfli hät dä Mit sini Schwöschter d’Anila und sini neue Fründe, s’Schöfli Nr. 768 und dä Zauberer Furunkulus us dä Auge verlore und isch mit 99 Heinzelmännli zäme vo 5 Kobolde inere Höhli gfange worde. Ihre erschti Fluchtversuech hät nöd grad erfolgriich gstartet.

Kapitel 15
Es Liecht im Dunkle

Will dä Rotling superschnell sini Sunnebrülle azoge hät und nüme vom Mit sinere Stirnlampe blendet worde isch, hät keis einzigs Heinzelmännli a ihm verbi chönne ränne und scho gar nöd dä Mit. Die Gfangene händ sich ganz nöch a die hinteri Höhlewand druckt und ängstlich druf gwartet, was jetzt dänn passiere wird.

Aber dä Rotling isch überhaupt nöd bös gsi oder hässig worde, will sini Gfangene händ welle abhaue. Im Gegeteil. Er hät sich sehr für d’Stirnlampe vom Mit interessiert.

„Mit derä Lampe wär’s i eusere Höhli nüme so dunkel!“ hät er überleit und dä Mit gfröget, öb sini Kobold-Familie die Lampe ächt dörfi bhalte. Er würdi däfür im Gegezug allne d’Freiheit schänke. Dä Mit hät gseit, dass die Stirnlampe zwar nöd ihm ghöri, sondern emene Schöfli, aber sini Freiheit wär dem Schöfli die Lampe sicher wert. Und so hät er sie em Rotling geh.

D’Kobolde sind alli begeischteret gsi! Sie händ jetzt immer Liecht i ihrere Höhli gha und händ drum au kei farbigi Sache meh müesse stehle. Sie händ sich tuusig Mal bedankt, händ alli gchlaute Sache (inklusiv dä grüene Summervögel) zrugg geh und i ihrem ganze reschtliche Läbe nie meh öppis gstohle (ussert Batterie für d’Lampe natürlich).

Dä Rotling hät allne Heinzelmännli und em Mit no ä feini Tomatesuppe kocht (Gulasch hät er leider kei meh gha) und dänn händ sich d’Kobolde vom Mit und dä Heinzelmännli verabschiedet.

Schnell sind sie us em Finschterwald use gwanderet und chum sind’s dusse gsi, hät dä Mit d’Heinzelmännli gfröget, was sie dänn jetzt mache würded.

„Mir gönd dä bösi Drache Fürliburz go besiege!“ händ d’Heinzelmännli all mitenand gruefe. Das hebed sie scho welle mache, wo dä Rotling sie gfange heb. Sie seged detä grad uf em Weg zu dä Dracheburg vom Fürliburz gsi.

„Dä Fürliburz isch en fürchterliche Drache! Er verbrännt eus immer euses Land und stiehlt eusi Läbesmittel. Und vor es paar Täg hät’s dä Fürliburz total übertriebe! Er isch uf em Weg zu eusne Felder gsi, da isch er plötzlich über ä grossi Herde Schöfli gfloge. Sicher öppe 2’000 Stuck. Natürlich hät er es paar dävo welle stähle und so isch er abegstoche und grad wo er s’erschte Schöfli packt hät, hät er es hübsches Maitli entdeckt und das au grad mitgnah. Fürchterlich schnufend seg er mit em Maitli und em Schöfli dävo gfloge. En alte Zauberer heb als einzige ganz ällei d’Verfolgig vom Drache ufgnah.

Em Mit hät’s dä Atem verschlage!

D’Anila!!!! Dä Furunkulus!!! S’Schöfli Nr. 768!!!

Jetzt isch ihm plötzlich klar worde, wärum er nach dä Explosion vo dä Häxehütte sini Fründe nüme gfunde hät! Dä Drache Fürliburz hät d’Anila und s’Schöfli Nr. 768 entfüehrt. Und dä Zauberer Furunkulus isch ihne hinedri!

Ja nimmt die Gschicht dänn nie es Ändi?
Morn git’s sicher scho wieder ä Wändi!

Dä Mit und sini 2’000 Schöfli – Die Logorö-Adventsgeschichte 2017

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