Die minimisierte Schöfli
Da es mit 2’000 Schafen eng werden könnte auf Logorö.ch, werden sie heute etwas verkleinert. Die Probleme von Mit, Anila und dem Schaf Nr. 768 werden jedoch damit noch wesentlich grösser!
Previously on 2’000 Schöfli:
Uf dä Suechi nach dä verschwundene 1’999 Schöfli treffed dä Mit, d’Anila und s’Schöfli Nr. 768 uf dä Zauberer Furunkulus und irgendwie würkt dä gar nöd so bös wie sie gmeint händ.
Kapitel 6
Die minimisierte Schöfli
Obwohl dä Zauberer Furunkulus ganz nett gwürkt hät und eusi Fründe ja sogar uf ä Tasse Tee iglade hät, hät d’Anila ihm nonig ganz traut.
„Willsch du eus jetzt au no dri legge?“ hät sie muetig gfröget. „Du häsch doch alli Schöfli mit enere Fondue-Falle über d’Brugg glockt! Und nachher bisch es sicher au du gsi, wo d’Brugg kaputt gmacht hät. Gib’s zue!“
Dä Furunkulus hät d’Anila lieb agluegt. „Es stimmt“, hät er gmeint. „Es stimmt, dass ich d’Schöfli über d’Brugg glockt han und es stimmt au, dass ich d’Brugg nachher kaputt gmacht han. Aber ich han nüt Böses dadämit welle. Ich han eifach nüme chöne mit aluege, wie sich dä Buur Schnarchdipfuus nie um sini Schöfli kümmeret hät. Jede Tag händ sie ällei uf d’Weid müesse und am Abig zrugg in Stall. Au s’Fuetter händ sie sich immer sälber müesse sueche. Und so han ich dänkt, ich nimm sie zu mir übere und sorg echli besser für sie. Dä Buur Schnarchdipfuus merkt sowieso nöd, dass sini Schöfli weg sind. Dä pennt ja immer! Und dä Schöfli gaht’s da bi mir au viel besser.“
„Wo sind dänn die Schöfli überhaupt?“ hät dä Mit gfröget.
„Das isch ebä grad s’Problem“, hät dä Furunkulus gmeint. „Ich han scho bevor d’Schöfli zu mir übere cho sind, bi mir im Chäller ä wunderschöni Schöfli-Alag für sie baut, mit Weidene, Flüss, See und ganz vielne Ställ. Alles ganz chli, quasi imene Mini-Format, dämit die ganz Alag riesig viel Platz für d’Schöfli bütet und ich aber trotzdem alles i mim chline Chäller han chöne ufstelle. Ich han ä Mini-Sunne ane zauberet, wo ihne am Tag warm git und für d’Nacht en wunderschöne Mini-Mond und funkelndi Sterne. Und wo dänn d’Schöfli zu mir cho sind, han ich sie alli mit emene Zauberspruch minimisiert, also uf d’Grössi vo ganz chlini Mini-Schöfli gschrumpft, dämit alli Platz gha händ i minere Schöfli-Alag. Die putzig chline Schöfli sind dänn sofort i min Chäller und händ sich riesig gfreut über ihri wunderschöni neui Wält. Sie sind umegsprunge vor Freud und händ Purzelbäum und Rädli gmacht, wie ich’s no nie bi Schöfli gseh han.“
Dänn isch dä Furunkulus plötzlich liisliger worde.
„S’Problem isch nume, dass ich sie jetzt nüme finde.“
Dä Mit, d’Anila, s’Schöfli und dä Zauberer sind zäme in Chäller und händ die prächtigi Schöfli-Alag studiert. Nienet isch au nume eis einzigs Schöfli druf z’finde gsi. Weder es grosses no es minimisierts chliises. Mer hät au überhaupt keis Määääääh ghört. Weder es luuts no es liisligs. Es isch mucksmüslistill gsi im Chäller vom Zauberer Furunkulus.
„Was isch dänn das für en blaue Stei da?“ hät dä Mit welle wüsse. Er hät en schwach lüchtende, blaue Edelstei i dä Schöfli-Alag entdeckt.
„Die dummi blödi Gundula!“ hät dä Furunkulus gfluechet, wo er dä Stei gseh hät.
„Die dummi blödi Gundula! Immer muess sie mir dri furunkle! Die alti, fürchterlichi Häx!“
Nach em Zauberer no ä Häx däzue?
Ja chunnt die Gschicht dänn nie zur Rueh?
Dä Mit und sini 2’000 Schöfli – Die Logorö-Adventsgeschichte 2017
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