Freitag, 28. November 2008, von staromat

The Battle of the Spam Poets

Hört ihr Leut die frohe Kunde:
Poetry Spam geht in die zweite Runde.
Etwas finde ich ganz fein,
diesmal reim ich nicht allein.
Hier kommt der grosse Musikstreit:
Staromat vs. Dani Beck von Musignight!
 
Prolog:
Bevor wir in die Tasten hauen,
hier der Background im Vertrauen:
Obwohl Dani Beck Mister Music ist,
wünscht er beim DJ immer Mist.
Dies muss genügen, drum jetzt schnell,
hinein ins grosse Poeten-Duell!
*
Staromat:
Seit tausend Jahren wünscht Herr Beck
bei allen DJs stets Whitesnake.
Doch hat der DJ ein Rückgrat,
wie beispielsweise Staromat,
so lässt er Beck ins Leere laufen,
der soll sein Bier weidsnäiklos saufen!
*
Dani Beck:
Schpielt der DJ kein Whiteschneik
tritt der Dani prompt in Schtreik.
Wird nicht Fan vom Staromat
supportet lieber Aromat.
Und die Moral von der Geschicht:
missacht‘ die weisse Schlange nicht!
*
Staromat:
Die weisse Schlange, ach du Schreck!
Vor der zittert höchstens Dani Beck.
Wirklich harte, geile Männer,
stehen nicht auf solche Penner.
Wir zögern nicht vor hartem Stuff
und hören ganz brutal voll Duff (y).
*
Dani Beck:
Wenn schon Duff, dann tun wir losen
den McKagan von Guns’n‘ Rosen.
Der Duffy geht es an den Kragen
ihr Gewinsel ist kaum zu ertragen.
Drum lass uns diesen Zwist vergessen
und Whitesnake rocken am Weihnachtsessen.
*
Staromat:
Ihr Vorschlag stösst auf taube Ohren,
Weidsnäik und Beck sollen in der Hölle schmoren!
Ich geniess derweil den Sonnenschein,
und zieh mir Modern Talking rein.
Samantha Fox hör ich zum poppen,
wie will der Beck denn das noch toppen?
*
Dani Beck:
Nur Disco-Chicks auf Speed und Koks
hören gern Samantha Foks,
tun lässig an nem Cocktail nippen
und geifern wenn die Nippel wippen,
dröhnen sich die Birne weck
da schreit der Beck: es brucht meh Dreck!
*
Staromat:
Ja, ja, „meh Dräck“ und volles Rohr,
ihr habt schlicht alle was am Ohr.
Auch das Gehirn, das geht kaputt,
wenn man zu viel headbangen tut.
Mein Vorschlag als Therapieversuch:
Hör auf mit Musik, kauf ein Buch!
*
Dani Beck:
Bücher voll mit O-Ton-Worten
von Ozzy, Lemmy und Konsorten,
hab ich gelesen viele Stunden
und darin Lebenssinn gefunden.
Dann kam das Buch von Dieter Bohlen…
der Teufel soll den Schwafli holen!!!
*
Staromat:
Ich sehe schon, das nimmt kein Ende,
unser Zwist, der füllt bald Bände.
Von Friedenstauben keine Spur,
ein Schwanzvergleich in Reinkultur!
Doch um Versöhnung anzupeilen,
überlasse ich dir die letzten Zeilen.
*
Dani Beck:
Oh du schöne Weihnachtszeit
getrübt durch diesen bösen Streit…
Ist es an mir die Hand zu reichen?
So lass ich mich dazu erweichen.
Will mich nicht in Schweigen hüllen
und diese letzten Zeilen füllen
mit Worten die mit ihresgleichen
zur neuen Freundschaft uns gereichen.
Lass feiern uns am xmas Essen
Unstimmigkeiten just vergessen
lass singen
uns und auch frohlocken
gemeinsam zu Dorados rocken.
Und ist der Groll dann endlich weck
bei Staromat und auch beim Beck
dann lass es uns nochmals versuchen
mit Friede, Freude, Eierkuchen…
*
Staromat:
Will man Beck das Schlusswort lassen,
verliert sein Schrank gleich alle Tassen.
16 Zeilen schreibt der Philosoph!
Das war sie nicht, die letzte Stroph!
Doch wir sind ja wieder nett,
Zum Abschluss drum hier ein Duett:
*
Dani Beck und Staromat together:
Ob Whitesnake, Kiss, ob Suzanne Vega,
Lenny, Prince oder Lou Bega,
wir flöten beide flott im Chor:
Musik ist was für jedes Ohr.
Zum Abschluss singen wir jetzt zart:
„Last christmas I gave you my heart“.
Dani Beck:
Moderator von Musicnight im Schweizer Fernsehen.
 
Whitesnake:
Für Dani Beck Mass aller Dinge,
für Staromat Grund für die Schlinge.
 
Poetry Spam:
Pointiert formulierte Gedanken mit aktuellem Bezug?
Samichlaus-Prosa, kompletter Unfug?
Niemand weiss, was das Ganze soll.
Toll!
 
Und für alle, die bis hierhin litten:
Hier geht’s zu weiteren Poesie-Fehltritten!
 

Kommentieren