Dienstag, 10. Februar 2009, von deif

Opfer von Cyberkriminellen

Dass das Internet nicht nur eine Plattform für schöne Texte fern von Glanz und Gloria ist, musste heute auch Logorö erfahren – die Website wurde nämlich gehackt.

Entdeckt wurde der Vorfall dank des aufmerksamen Logorö-Lesers Andreas Tapfer, der sich umgehend bei Blogbetreiber Staromat meldete. Zur Sicherheit wurde Logorö vorübergehend vom Netz genommen.

Wie Abklärungen gezeigt haben, wurde gestern Nacht tatsächlich schädlicher Programmcode auf der Logorö-Website eingeschleust. Beim Besuchen der Website stellte der Schadcode eine Verbindung zu einem Server im Ausland her. Vermutlich versuchte dieser dann, etwas schädliches auf dem Computer des Benutzers zu installieren, wahrscheinlich einen Trojaner.

Wer heute 10. Februar zwischen 3 Uhr und etwa 14.30 Uhr auf der Logorö-Website vorbeischaute, könnte zu einem Opfer geworden sein. Wer eine aktuelle Browserversion hat mit hohen Sicherheitseinstellungen, wer in seinem Browser ActiveX-Steuerelemente deaktiviert hat oder wer die Frage des Browsers nach der Ausführung eines Add-Ons ablehnte, sollte nicht betroffen sein. Jedenfalls empfehlen wir den entsprechenden Besuchern, ihren Computer mit einer aktuellen Sicherheitssoftware auf Viren/Trojaner zu überprüfen.

Die allfällige Sicherheitsfrage des Browsers

Die allfällige Sicherheitsfrage des Browsers

Inzwischen haben wir den Schädling von der Logorö-Website entfernt und die Sicherheitsvorkehrungen auf der Website erhöht. Logorö ist wieder bei den Leuten. Uff.

Voll im Trend

Dass immer mehr Webseiten von Cyberkriminellen für ihre Machenschaften missbraucht werden, liegt leider im Trend. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI berichtete in ihrem  Halbjahresbericht über die rasante Zunahme solcher Drive-By-Infections. Darunter befinden sich auch Webseiten mit bestem Ruf und hohen Besucherzahlen.

Einen hohen Schutz bietet wie immer die Absicherung des eigenen Computers mit einer zuverlässigen Firewall und einem aktuellen Antivirenprogramm. Um den Angreifern das Eindringen durch Sicherheitslücken zu erschweren, sollte sowohl der Browser wie auch andere installierte Software immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Wo immer möglich sollte der automatische Update dieser Programme genutzt werden.

Trojaner?

Trojanische Pferde (häufig als Trojaner bezeichnet) sind Programme, die im verborgenen schädliche Aktionen ausführen und sich dabei für den Benutzer als nützliche Anwendung oder Datei tarnen. Häufig sind Trojanische Pferde Programme, die im Internet heruntergeladen werden. Jedoch auch bei Musikstücken oder Filmen (z.B. im heute üblichen MP3 oder MPEG-Format) kann es sich um Trojanische Pferde handeln. Diese nutzen Sicherheitslücken in den jeweiligen Abspielprogrammen (z.B. Media Player), um sich unbemerkt auf dem System zu installieren. Häufig werden Trojanische Pferde ebenfalls über Anhänge in E-Mails verbreitet.

Gefahren und Auswirkungen:

  • Ausspionieren von vertraulichen Daten (z.B. Passwörter für Online-Dienste, Zugangscodes für das Internet-Banking) durch Aufzeichnung der Tastatureingaben und Übermittlung an den Angreifer.
  • Unberechtigter Zugriff auf den Rechner  (z.B. durch Installation oder Benutzung einer Hintertüre)
  • Missbrauch Ihres Rechners, um Spam zu versenden

(Quelle: melani.admin.ch, Gefahren im Internet, Trojanische Pferde)

DEIF – Ein Name, der für exzellente Homepage-Kreationen (u.a. das Layout dieser Logorö) sowie feinfühlige, treffsichere Mitten-ins-Herz-Texte steht.

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4 Kommentare zu „Opfer von Cyberkriminellen“

  1. staromat sagt:

    Herzlichen Dank, lieber deif, für die sofortige Abschlachtung sämtlicher unangenehmen Huftiere in unseren Logorö-Ställen!

    Und tausend Sorrys an diejenigen Logorö-Leser, welche irgendwelche Unannehmlichkeiten erleiden mussten aufgrund unseres Schädlingbefalls. Vermutlich erhaltet ihr im Mediamarkt beim Kauf eines neuen PCs Prozente, wenn ihr erwähnt, dass euer alte Computer ebenfalls von der Logorö abgeschossen wurde… ;-)

    Auf wieder ruhigere Zeiten hoffend,
    Staromat

  2. Hampi sagt:

    klicken pls hir dominic patric ist mein onkel also staromat oben eingeben pls

    http://hiil.kleine-stadt.com

  3. staromat sagt:

    Ja super! Da berichten wir über cyberkriminelle Machenschaften und werden gleich wieder von einem kleinen „Trojaner“ angegriffen…

    Doch Entwarnung: Obiger Kommentar ist effektiv von meinem 10jährigen Neffen Dominic, welcher sich beim Eintrag jedoch als sein Grossvater (mein Vater) Hampi ausgibt und um Klicks auf seine virtuelle Stadt Hiil bittet. Dadurch erhält er Öl, Kohle, Silber, Holz und was man sonst noch so alles für den Bau einer virtuellen Stadt benötigt…

    Es handelte sich also bei Dominic bloss um einen „Klein“kriminellen und der Besuch auf seiner Seite sollte auch virentechnisch unbedenklich sein.

    Herzlichen Dank für eure Klicke auf:

    http://hiil.kleine-stadt.com

  4. Hierro sagt:

    In der heutigen Virenzeit gibt es nur eine saubere, virenvernichtende Lösung: Kauft nur Apple-Computer, ansonsten ist man selber schuld, wenn man angegriffen wird!

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