Sonntag, 1. Februar 2009, von deif

Lösungen für den Nahostkonflikt

Da streiten sich schon seit langem Menschen um ein Stück Land am Mittelmeer, welches zur Hälfte aus Wüste und Steppe besteht. Eigentlich doof, denn zu Essen gäbe es dennoch genug für alle. Wir stellen zwei pragmatische Vorschläge vor zur Lösung des Nahostkonfliktes.

1. Vorschlag:

Die umstrittene Zone wird für die nächsten 100 Jahre zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Nationen, welche sich heute die Verbündeten der Konfliktparteien nennen, übernehmen echte Verantwortung und gewähren den Bewohnern Asyl. Die Ausnahme bilden ein paar freiwillige Grenzhüter und Parkwächter, die im Land bleiben und sich um das Nötigste kümmern. Falls sich für diese Jobs niemand finden lässt, wird die Aufgabe UNO-Blauhelmen und Mitarbeitern des WWF übertragen, gesponsort von den Verbündeten. Touristen sind zugelassen, müssen sich aber wie in jedem Naturschutzgebiet üblich an ein paar gängige Regeln halten.

Auf diese Weise sollten die Konfliktparteien genug Zeit haben, um sich auf eine gütliche Lösung zu einigen. Finden sie zu keiner Übereinkunft, dann verlängert sich die Nutzung als Naturschutzgebiet automatisch um weitere 100 Jahre.

2. Vorschlag:

Das Gebiet wird zur gerechtesten und friedlichsten Zone der Welt: Alles Land wird enteignet und neu zwischen Juden, Arabern und den Minderheiten im Land aufgeteilt und zwar anteilsmässig anhand der Anzahl Kriegsopfer jeder Seite der letzten 100 Jahre. Das Gebiet wird parzellenförmig eingeteilt und patchworkmässig den Bevölkerungsgruppen zugewiesen. So stehen dann zum Beispiel vier jüdische Parzellen neben einer arabischen Zelle. Wem das nicht passt, kann seine Zone abzutauschen. Auf diese Weise entsteht ein natürliches Clustering und jeglicher Streit ist überflüssig. Waffen und Gewalt sind grundsätzlich verboten. Wer sich nicht daran hält, wird für mindestens 15 Tage ohne Wasser in die Wüste geschickt.

Da der Konflikt im nahen Osten historisch gewachsen ist, sind die Erwachsenen stark belastet. Es scheint deshalb fraglich, ob sie zu einer Lösung überhaupt fähig sind. Die beiden Vorschläge oben sind sehr unkonventionell, ja sie scheinen schon nahezu kindisch. Genau hier liegt die Chance: die Kinder, die ja mehr als die Erwachsenen vom Schicksal ihres Lebensraums betroffen sind, haben meist die einfachsten Antworten. Also sollen sie über ihre Zukunft entscheiden. Wäre dies, liebe Leserin, lieber Leser, nicht ein weiser Weg und darüber hinaus einer, der grosse Geschichte schreibt?

DEIF – Ein Name, der für exzellente Homepage-Kreationen (u.a. das Layout dieser Logorö) sowie feinfühlige, treffsichere Mitten-ins-Herz-Texte steht.

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2 Kommentare zu „Lösungen für den Nahostkonflikt“

  1. Hierro sagt:

    Bravo. Kann man dich in ein politisches Amt wählen?

  2. Dave sagt:

    Musst dich im Moment mit meinem Beitrag als logorö’scher Schreiberling begnügen, Hierro. Bei Gelegenheit kannst du mich ja mal als Parkwächter vorschlagen ;-)

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