Samstag, 3. März 2007, von coc

Die Türe ist offen!

Mit Kleinkindern muss man sich an einiges gewöhnen. Es ist nun z.B. Tatsache, dass Kleinkinder einem auf Schritt und Tritt folgen, wohin man auch geht. Forscher haben herausgefunden, dass wir dies dem sogenannten „Überlebens-Gen“ verdanken, welches bereits in den Babies drinsteckt. Damit ist sichergestellt, dass der Nachwuchs den Versorger und Futtergeber nicht aus den Augen verliert und somit sein Überleben gewährleistet ist.

So wird man sich auch daran gewöhnen müssen, dass man beim Duschen von schelmischen Augen beobachtet wird. Kurzfristig wird das Spielzimmer ins Bad verlegt, was dazu führt, dass die gesamte Logistik-Kolonne, bestehend aus Lokomotiven und Lastwagen, regelmässig zur Tür rein und raus muss – und damit auch die kostbare warme Luft – was den Tag auch nicht gerade besser beginnen lässt.

Es kommt noch schlimmer. Natürlich wird man auch bei allen anderen stoffwechselbedingten Vorgängen auf dem WC genauestens beobachtet. (Wenigstens sind die beiden nicht an der Konsistenz des Stuhlgangs interessiert – im Gegensatz zum ayurvedischen Fragebogen von Staromat!). Die beiden Jungs halten sich direkt neben der WC-Schüssel auf. Keiner weicht auch nur einen Zentimeter von seinem hart erkämpften Platz beim linken bzw. rechten Bein, auch nicht, wenn ich nach der Papierrolle greifen möchte. Und so soll man sich noch entspannen oder konzentrieren können!

Eine enge Verwandte von mir, ebenfalls mit zwei Kleinkindern (Sabine möchte in diesem Blog anonym bleiben), hat mir kürzlich erzählt, dass sie nun aus lauter Gewohnheit die WC-Türe immer auflässt, wenn sie auf die Toilette geht. Dabei ist es auch schon vorgekommen, dass sie die Türe selbst bei Anwesenheit von Besuch offen liess, was diesen sichtlich irritierte…

Ein weiteres Beispiel hat mir meine Nachbarin erzählt (ebenfalls 2 Kleinkinder). Neben Politik, Wirtschaft und Quantenphysik unterhalten wir uns gelegentlich auch über Kinderthemen. Sie war letzthin beim Zahnarzt und hat die beiden Mädels mangels Fremdbetreuung mitgenommen. Die beiden (2 und 4jährig) sassen tatsächlich während der ganzen Wurzelbehandlung auf ihrem Bauch! (Was für ein kinderfreundlicher Zahnarzt!)

Fazit: Zum Glück werden die Kids einmal auch älter. Dann kann man auch wieder in Ruhe Sch… äh zum Zahnarzt gehen!

COC – Nicht nur eine der Lieblings-Cousinen von Logorö-Betreiber Staromat, sondern auch zuständig für schonungslos unbeschönigte Schilderungen aus weiblichem Blickwinkel.

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