Mittwoch, 30. Januar 2008, von zeifer

Musikantenstadl oder ist Andy Borg ein Alien?

Liebe Gemeinde. Nun sitz ich hier und schäme mich. Den nachfolgenden Text hatte ich bereits vor einigen Monaten geschrieben, jedoch leider völlig vergessen hier zu publizieren. Aber ich bin sicher, dass er in seiner Aktualität an nichts eingebüsst hat. Zumal es Kollege Staromat ebenfalls gewagt hat, sich nach langer Zeit schreibend an euch zu wenden – lest meinen Text und erschauert:

Letzthin landete ich beim zappen beim Musikantenstadl. Unter dem Motto „Da musst du durch“ und „Wie viel Glotze verträgt man ohne Drogen“ versuchte ich 10 Minuten dieses Alptraums über mich ergehen zu lassen.

Es gelang mir zufällig (oder war es höhere Bestimmung?) gerade den Moment zu erwischen als die Jakob-Sisters auftraten. (Die Jakob-Sisters sind etwa 180 Jahre alt und wurden mindestens schon drei Mal geklont). Diese wohl aus einer Gruft auferstandenen „Sisters“ sangen dort im Dirndl und je einem weissen Pudel im Arm das allzubekannte Lied „Heidi“. Die Pudel konnten sich nicht wehren und wurden sicher … Rrrichtig! unter Drogen gesetzt, um sie ruhig zu stellen.

Die Sendung wird von einem gewissen Andy Borg moderiert. Eine Person, die sich mit billigsten Sprüchen die Gunst des Publikums erschleicht und damit sogar Erfolg hat.

Und hier kommen die Aliens ins Spiel. Die „Trekki-Fans“ unter euch kennen sicherlich Spitzohr Spock, den Kirk, den Doktor und wie sie alle heissen. In einem Trekki-Spielfilm (diesmal mit Käpt’n Picar) kam eine fremde Rasse vor: die Borg.

Auszug aus dem Logbuch der Enterprise, Sternenzeit wahrscheinlich soeben: Die Borg entwickeln sich weiter, indem sie andere Rassen und ihre Techniken „assimilieren“, das heisst, deren Wissen und Erfahrungen in ihrer Gesamtheit in sich aufnehmen, um durch ein kollektives Bewusstsein die neuen Eigenschaften der Gemeinschaft hinzuzufügen. Individuen und individuelles Bewusstsein gibt es unter den Borg nicht. Assimilierte Individuen werden zu Drohnen gemacht, deren Körper mit mechanischen Implantaten und Nanotechnologie ausgestattet sind. Niemand aus dem Kollektiv wird alleine gelassen, jeder wird gebraucht. Perfektion ist das Ideal des Borgkollektivs. Die Identifikation der Mitglieder mit dem Kollektiv ist total.

Und da dämmerte es mir: Andy Borg ein Alien und das ganze Publikum assimilierte Borgs. Es gibt Aliens und sie leben unter uns. Auch beim fröhlichen Karnevalstreiben oder der Street Parade sind diese Spezies in Haufen anzutreffen. Alles assimilierte Borgs!

Gut, vielleicht ist dem nicht so und Andy Borg ist gar kein Borg (also Alien). Dann wäre aber hiermit der Beweis erbracht, dass es keine Aliens gibt. Warum? Ganz einfach, gäbe es Aliens und die würden zufällig in den unendlichen Weiten des Alls einen Musikantenstadl sehen, würde unsere Rasse (sprich Mensch) als nicht lebensfähiger Organismus eingestuft, ausradiert und vernichtet werden. Aber wir leben ja noch, oder? Fazit: es gibt keine Aliens.

Gut es könnte natürlich sein, dass äusserst dumme Aliens den Musikantenstadl sehen. So dumm, dass es schon fast wehtut. Dies wurde ja bereits in einem Film festgehalten: „Signs“ von M. Night Shyamalan. O.K. ich gebe zu, alleine der Name tönt bereits nach Alien. Ist aber nicht so, dies ist der Regisseur. Meine Lieblingsszene im Film: die guten Erdenmenschen verstecken sich vor den bösen Aliens im Keller. Die bösen Aliens schaffen es irgendwie die Erdenbewohner ausfindig zu machen und versuchen die Kellertür (4mm Sperrholz) mit blossen Händen oder Tentakeln oder wie auch immer zu öffnen. Sie schaffen es nicht, weil die klugen Menschen die Türe mit Hilfe eines so genannten Schlüssels abgeschlossen hatten. Es wurde an der Tür gerüttelt, aber die Aliens zogen unverrichteter Dinge von dannen. Dass waren mit Sicherheit dumme Aliens. Man stelle sich vor: da kreuzen fremde Bewohner in ihrem mit Licht-, Warp- oder was auch immer Geschwindigkeit durchs All. Eine hohe technische uns bei weitem überlegene Spezies und schaffen es nicht einmal die Türe (immer noch 4mm Sperrholz) zu zersäbeln, zerlasern oder zu zerfasern. Jeder noch so dumme Mensch hätte mit einem Tritt die Türe zu Kleinholz verarbeitet. Ein wunderschönes Beispiel von dummen Aliens, das uns hier M. Night Shyamalan gezeigt hat (oder ist er etwa doch ein Borg, schaut er Musikantenstadl?).

ZEIFER – Ein Name, der nicht umsonst beinahe ein Anagramm für Luzifer ist! Fadengerade bringt dieser Mann auf den Punkt, was in dieser Welt so alles schief läuft!

Hier geht’s zu allen Gast-Beiträgen von ZEIFER

Kommentieren